Nach einem ziemlich geradlinigen Werdegang im Bereich Journalismus und Kommunikation verschlug mich der Zufall überraschenderweise in die Hochzeitsbranche – und das, wo ich doch fest überzeugt davon bin, ein unromantischer Mensch zu sein. So ganz stimmt das vermutlich nicht. Ich liebe die Liebe, nur der Kitsch kann mir gestohlen bleiben. Mit dieser Einstellung schreibe ich sowohl rund 30 Traureden pro Jahr wie auch Web- und andere Texte für andere Selbstständige und KMUs.

Welche drei Dinge liebst du am meisten als Selbstständige?
Dass ich auch mal an einem Montag spontan in die Badi gehen kann, wenn das Wetter gut ist. Dass mich mein Job in die wunderbarsten Hotels und Landschaften führt, die es gibt. Und dass ich mir meine «Bürogspänli» bzw. mein Netzwerk selber aussuchen und zusammenstellen kann.

Worauf bist du besonders stolz, was du bereits erreicht hast?
Am allermeisten bin ich stolz auf die Tatsache, dass ich mich einfach getraut habe, zu springen, als sich die Gelegenheit ergeben hat.

Mit wem arbeitest du gerne zusammen?
Mit allen Menschen, die keinen Job haben, sondern eine Berufung. Das ist unfassbar wertvoll und inspirierend. Mit Brautpaaren, die sich trauen, mir ihr Herz auszuschütten. So entstehen fantastische und einmalige Trauzeremonien. Und mit meinem sorgfältig ausgesuchten Netzwerk, in dem schon viele Freundschaften entstanden sind.

Hast du einen Ratschlag für Frauen, die davon träumen, sich selbständig zu machen?
Done is better than perfect. Wer auf die einmalige Geschäftsidee wartet, auf das Zeichen von oben, auf die Freundin, die auch mitmachen wollte, auf eine bestimmte Zahl auf dem Konto oder auf den nächsten blauen Mond, der kommt nie in die Gänge. Am besten einfach mal anfangen. Könnte ja gut werden.